5th April 2019
Mindshare Österreich erobert zum vierten Mal in Folge den Titel bei den medianet xpert.Rankings in der Gesamtwertung Media mit dem dritten CEO an der Spitze der Agentur. medianet bat Ursula Arnold, seit November 2018 neue Mindshare CEO zum Interview mit Skender Fejzuli (Quelle 5. April 2019):
medianet: Was bedeutet für Sie
diese Auszeichnung für Mindshare, die Sie zum ersten Mal als CEO der Agentur
entgegennehmen dürfen?
Ursula Arnold: Die Auszeichnung ‚Beste Mediaagentur' zum vierten
Mal in Folge zu gewinnen, ist ein außergewöhnlicher Erfolg für Mindshare und
alle Mitarbeiter.Sie zeigt, dass unsere Kunden sehr zufrieden mit unserer konstant
hohen Leistung sind, die auf Vertrauen, Vision und Können aufbaut. Das ist der
Verdienst von allen unseren top-ausgebildeten und talentierten Mitarbeitern.
medianet: Wenn Sie jetzt zurückblicken auf das letzte Jahr, welche Highlights fallen Ihnen als erste ein?
Arnold: 2018 war für Mindshare
durch den Gewinn von Rewe als größten lokalen Kunden mit zehn Handelsmarken ein
sehr wichtiges und spannendes Jahr, das uns zur drittgrößten Mediaagentur von
Österreich macht. Wir wurden zum dritten Mal in Folge Sieger in der Kategorie
Media beim xpert-Ranking. Die Transformation des Managements wurde
innerhalb von Mindshare und auch vom Markt gut angenommen und wir haben zehn
neue Mitarbeiter aufgenommen.
medianet: Sie erwähnen gerade die Transformation bei Mindshare
in einer Zeit des Wandels und der Neuorientierung. Wie entwickelt sich das
Kundenportfolio bei Mindshare in diesem Umfeld?
Arnold: Das Jahr hat sich bisher sehr gut entwickelt. Wir setzen
unseren eingeschlagenen Weg weiter in Richtung Business- und Mediaconsulting
fort. Durch die zahlreichen Neukundengewinne haben wir die Struktur verändert
und neue Managementpositionen geschaffen. New Business und Wachstum sind ein
starker Fokus für die künftige Ausrichtung. Aktuell arbeiten wir an zwei großen
New Business-Projekten. Wir erwarten uns, wieder lokale Kunden zu gewinnen und
unsere Beratungsschiene weiter gut auszubauen.
medianet: Welche Vorteile für Mindshare erwarten Sie sich durch
die Strukturänderung und Erweiterung des Management Boards?
Arnold: Wir sind mittlerweile über 80 Mitarbeiter. Damit waren auch
neue Strukturen gefragt. Das neue Management kommt aus dem stark digital
geprägten Nachwuchs der Agentur und bringt neue Ansätze und moderne Denkweisen
mit ein, um Analoges und Digitales zusammenfließen zu lassen, damit auch
weiterhin außergewöhnliche Arbeiten zusammen mit einem exzellenten Team mit dem
besten Leadership entstehen.
medianet: Es ist das erste Jahr, wo Sie von Beginn an mit dem
neuen Managementteam loslegen. Wie ist der Start 2019 gelungen?
Arnold: Sehr erfreulich. Mit 2019 beraten und betreuen wir 14 neue
lokale Kunden zu den bestehenden. Wir hoffen, durch weitere New
Business-Aktivitäten weitere österreichische Marken für uns zu gewinnen; zwei
Projekte laufen diesbezüglich noch.
medianet: Das hört sich nach einer sehr positiven Entwicklung
an. Wie sehen Sie die allgemeine Situation der Medien und welche
Herausforderungen erwarten Sie in der Zukunft für die Branche?
Arnold: Die Medien-Zukunft ist weiterhin von einer hohen Geschwindigkeit
gekennzeichnet. Die digitale Transformation und neue Themen wie Voice,
Visuality und AI werden unsere Kommunikation und das Einkaufsverhalten noch
mehr verändern. Eine viel stärkere Ausprägung in der echten
Media-Beratungsleistung halte ich daher für besonders wichtig. Als ideale
Grundlage dafür dient uns Mindshare Loop, unsere innovative
Denk- und Arbeitsweise, die durch Smart Data-Management zu besseren Business-Entscheidungen
führt.
medianet: Wenn wir von Entscheidungen sprechen, dann gibt es
eine Frage, die sich immer mehr Kunden stellen, damit sie die richtige
Entscheidung über ihren Mitteleinsatz treffen können. Es ist die Frage
über den richtigen Mix beim Mitteleinsatz zwischen linearem- und online TV. Wie
wichtig ist das online TV-Angebot im Vergleich zum linearen Fernsehen?
Arnold: Für einen effizienten
Markenaufbau und Steigerung der Awareness behält TV weiterhin seinen starken
Stellenwert im Mediamix. Je nach Strategie und Zielsetzungen der Kampagnen wird
der Anteil unterschiedlich groß sein. Durch die Transformation nutzen wir die
Möglichkeiten der direkt beeinflussbaren Kommunikation wie Addressable TV. Die
Verlängerung von TV-Kampagnen in Bewegtbild und TV-Theken gewinnt weiter an
Bedeutung und wird fixer Bestandteil einer Bewegtbildstrategie sein. Bei
älteren Zielgruppen ist Fernsehen immer noch das beliebteste Bewegtbild.
Im jüngeren Segment sind es immerhin noch 70 Prozent lineare Nutzung, der Rest
entfällt schon auf Netflix, YouTube, Amazon Prime und Co. Die Weiterentwicklung
des nationalen online TV-Angebots halte ich für sehr wichtig, um sich gegen die
internationalen Subscription Video on Demand-Dienste durchzusetzen.
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